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Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik


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Musik für das Lehramt an Grund‑, Haupt‑ und Realschulen am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück

In einem Video erläutern die Master-Studentinnen Sarah und Mareike, warum sie dieses Studium an der Uni Osnabrück absolvieren und worum es dabei geht. Sie beantworten aus eigener Erfahrung die Frage: Musik für das Lehramt an Grundschulen – Bachelor of Arts und Master of Education: Was genau ist das?

Die Osnabrücker Musiklehrerausbildung für das Lehramt an Grundschulen und an Haupt- und Realschulen ist integrativ und Schulformen übergreifend. Studierende aller Lehrämter besuchen am Studienbeginn eine gemeinsame Einführung in die Musikpädagogik. Die weiteren Lehr- und Musizierangebote sowie Forschungsaktivitäten und Kooperationen mit Schulen zielen gleichberechtigt auf die Anwendung an Grundschulen sowie an Haupt- und Realschulen und an Gymnasien.

Musikalische Ensembles wie Bands, Chöre und Orchester bieten Möglichkeiten zu schulpraxisnahem Musizieren. Diese Ensembleerfahrungen bereichern und differenzieren das Spektrum musikpädagogischer Inhalte und Vermittlungsformen in allen Lehramtsstudiengängen. Ihre Bedeutung für die Studiengänge mit dem Ziel des Lehramts an Grundschulen und an Haupt- und Realschulen ist nur schwer zu überschätzen.Groß geschrieben werden beim schulpraktischen Musizieren für das Lehramt an Grundschulen neben dem Klavierspiel als alternative Begleitinstrumente zum Gesang die Gitarre oder das Akkordeon.

Musik, Rhythmus, Spiel und Bewegung durchdringen im Kindesalter alle Lebensbereiche. Sie beeinflussen auch in der weiteren Entwicklung Emotionen und Befindlichkeiten, bringen und halten soziale Gruppen zusammen und sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte von Individuen und Kulturen. Ein schulpraxisnaher und schulformenspzifischer Studien- und Forschungsschwerpunkt für Grund-, Haupt- und Realschulen liegt daher in Osnabrück auf Musik, szenischem Spiel, Rhythmus und Bewegung im Kindes- und Jugendalter.

Der Studiengang "Bildung-Erziehung und Unterricht" (Grund-, Haupt- und Realschulen) mit Unterrichtsfach Musik führt in den Masterstudiengang für das „Lehramt an Grund- und Hauptschulen“ oder in den Masterstudiengang „Lehramt an Realschulen“. Die Regelstudienzeit beträgt im Bachelor- sechs und im Masterstudiengang vier Semester, Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester.

 Modulplan Bachelor „Bildung, Erziehung, Unterricht“

Lebendige Bezüge der Studiengänge Musik an Grund-, Haupt- und Realschulen zum gymnasialen Lehramtsstudium bilden neben Themenschwerpunkten wie Musiktheater für Kinder und Jugendliche, Musikhören und Szenischem Spiel auch Bereiche wie Musik und Sprache, interkulturelle Musikpädagogik und Musik der Gegenwart (Populäre Musik, Neue Musik, Musik und Medien).

Die Studierenden für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen können sich ebenso wie die Studierenden für das Lehramt an Gymnasien in ihren Masterstudiengängen mit der musikalischen Gegenwart und ihrer Geschichte, mit Musiktheorie und systematischer Musikwissenschaft, mit Ensembleleitung und künstlerischer Praxis beschäftigen, doch bleibt im Vergleich zum Studiengang für das Gymnasium im Master GHR weitaus mehr Zeit für die schulpraxisnahe Ausbildung. Sie bereitet auf den Einstieg in den Beruf vor.

Drittklässler führen mit einer Musikstudentin für das Lehramt an Grundschulen ein selbst erdachtes rhythmisches Spiel zu Musik von Kara Karajev ihrer Klasse und Studierenden vor.

Kinder einer dritten Klasse hören Musik von Arvo Pärt und orientieren sich beim Musikhören mit geschlossenen Augen im Raum. Die ihnen für dieses Seminar per Los zugeordneten Studierenden begleiten sie.

Die Masterstudierenden für das Lehramt an Grundschulen, sowie für die Lehrämter an Haupt- und Realschulen absolvieren im zweiten Studiensemester von Februar bis zum Beginn der Schulsommerferien ein betreutes und begleitetes, dabei unbenotetes und auf ihre beiden Unterrichtsfächer bezogenes Schulpraktikum. Hospitationen und Unterrichtsversuche finden in sogenannten Tandems statt.

An jeder Schule sind in dieser Praxisphase zwei Musikstudierende. Sie tauschen sich bei ihrer Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts aus und unterstützen sich gegenseitig. Schulpraxisnahe Vorbereitungs-, Begleit- und Nachbereitungsseminare bieten die Möglichkeit, Planung, Durchführung und Reflexion des Musikunterrichts von erfahrenen Musiklehrerinnen und Musiklehrern an Grundschulen in Zusammenarbeit mit der Professur am Institut zu lernen und zu üben.

Die Absolventinnen und Absolventen des viersemestrigen Masterstudiengangs Musik für das Lehramt an Grundschulen und an Haupt- und Realschulen sind am Ende ihres Studiums auf den Vorbereitungsdienst in den Studienseminaren bestmöglich vorbereitet.

Aus einer Vorführung im Seminar: Ein szenisches Spiel zur Filmmusik „Die wunderbare Welt der Amelie“

Im Anschluss an das Masterstudium für das Lehramt an Grundschulen oder an Haupt- und Realschulen sind (nach entsprechend qualifiziertem Abschluss mit einer Gesamtnote von wenigstens gut) weitere wissenschaftliche und pädagogische Qualifikationen bis hin zur Dissertation möglich.

Aufgrund einer erfolgreichen Promotion mit einem musikpädagogischen Thema wird der akademische Grad des Doktors oder der Doktorin der Philosophie verliehen. Die Aussichten auf einen akademischen Berufsweg sind gerade mit dem Schwerpunkt Grundschule nach erfolgreicher Promotion außerordentlich gut, denn hier fehlt es bundesweit und international leider immer noch an wissenschaftlichem Nachwuchs.

Das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Osnabrück ist Mitglied der Graduiertenschule Musikpädagogik, einer Kooperation mehrerer Musikhochschulen und Universitäten in Deutschland und Österreich. Sie bündelt ihre Aktivitäten unter anderem in regelmäßigen Studientagen sowie im Europäischen Doktorandenkolloquium Musikpädagogik.

Wichtige Ziele der Graduiertenschule Musikpädagogik sind die systematische Förderung der Vernetzung von Promovierenden mit der Wissenschafts- und Berufswelt sowie die Verbesserung des Hochschulen übergreifenden Austauschs zwischen den Promovierenden. Sie erhalten durch die Graduiertenschule Musikpädagogik die Möglichkeit, sich während ihrer Promotion in einem verstärkten fachlichen Diskurs über den Aufbau und Ausbau ihrer wissenschaftlichen Laufbahn besonders zu qualifizieren.

Die Prüfungsordnung Musik schreibt keine Auslandsaufenthalte vor. Sie sind jedoch an zahlreichen europäischen und außereuropäischen Universitäten im Rahmen verschiedener Austauschprogramme möglich und werden sowohl im Bachelor- als auch in den Masterstudiengängen der Musikpädagogik gut genutzt. Die Studierenden für alle Lehrämter erhalten vom Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik bei ihrer Planung internationaler Studienaufenthalte individuelle Beratung. Über Einzelheiten informieren alle Professuren sowie das Akademische Auslandsamt.

Allgemeine Informationen zum Studium, zu den Zugangsvoraussetzungen und zum Studienaufbau gibt u.a. die Zentrale Studienberatung. Studienbewerberinnen und -bewerber mit dem Ziel der Musiklehrerin oder des Musiklehrers an Grundschulen oder an Haupt- und Realschulen erhalten auch vor der Eignungsprüfung die Möglichkeit zu persönlicher Beratung durch

Prof. Dr. Bernhard Müßgens

Sie melden sich bei Bedarf bitte per Mail bei bmuessge@uni-osnabrueck.de